Investition
> Statische Methoden
12.90 EUR
Kostenvergleichsrechnung
Text zum Video
Als erste Methode betrachten wir die Kostenvergleichsrechnung.
Sie ist leicht verständlich und soll anhand eines Beispiels erklärt werden.
Die in unserer Kaffeefabrik produzierten Kaffeepäckchen sollen einheitlich auf Paletten gestapelt und mit Folie umwickelt werden.
Wir besitzen nun einen Folienapparat, der uns pro Jahr einen fixen Betrag von 5.000 Euro kostet. Eine einzelne Palette in Folie einzuwickeln kostet uns pro Palette jedes Mal 5 Euro.
Bei 2 Paletten sind es schon 10, bei 3 Palletten 15 Euro, es variiert also mit der Anzahl an Paletten
und deshalb bezeichnen wir diese 5 Euro auch als variablen Kostensatz.
Die jährlichen 5.000 Euro nennen wir Fixkosten, da wir sie allein für den Betrieb des Apparates bezahlen müssen, ganz unabhängig davon, wie viele Paletten wir einwickeln.
Nun bietet uns ein Lieferant einen Apparat an, dessen fixe Kosten pro Jahr bei 6.000 Euro, also 1.000
Euro über den Kosten unseres Apparates liegen. Wohingegen die variablen Kosten, also die Kosten für die Umwicklung einer Palette nur 4 Euro, also einen Euro weniger betragen.
Es liegt nun auf der Hand, dass wir die Kosten beider Apparate mit einander vergleichen müssen und genau das ist das Ziel der Kostenvergleichsrechnung. Ziel ist es herauszufinden, welcher Apparat günstiger für uns ist und die niedrigeren Kosten verursacht. Wir werden für diese Aufgabe zunächst zwei Grundlagen klären, ohne die wir kein Verständnis für den Begriff der "Kosten" erlangen können.
Per Definition zeichnet "variable Kosten" aus, dass sie "von der Produktionsmenge abhängig sind". So verhält es sich auch bei unserem Folienapparat. Fixkosten sind dagegen "von der Produktionsmenge unabhängig" und entstehen bei unserem Folienapparat z.B. durch die Umlage der Anschaffungskosten auf jährliche Beträge und die jährliche Wertminderung und Alterung, die man auch "Abschreibung" nennt. Fixkosten entstehen außerdem durch Zinsen, die wir z.B. für einen Kredit zum Kauf des Apparates jährlich zahlen müssen und andere Kosten, wie Raummiete oder Wartung.
Wir können nun einen Kostenvergleich durchführen und benutzen dazu eine anschauliche Grafik, in die wir die Kosten beider Apparate einzeichnen. Wir tragen hierzu auf einer Achse die Anzahl der einzuwickelnden Paletten ab. Auf der anderen Achse sehen wir dann die Summe aus fixen und variablen Kosten, also die Gesamtkosten bei einer beliebigen Stückzahl. Bei einer Stückzahl von 0 eingewickelten Paletten betragen unsere Kosten bereits 5.000 beziehungsweise 6.000 Euro, woran wir sehr gut erkennen können, dass es sich bei diesen Kosten um - von der Stückzahl unabhängige - Fixkosten handelt. Die blaue Linie zeigt uns den Kostenverlauf unseres bisherigen Apparats, die rote beschreibt den neuen Apparat.
Um nun eine Entscheidung mit Hilfe der Kostenvergleichsrechnung vorzunehmen ist unsere jährliche Stückzahl einzuwickelnder Paletten entscheidend. In unserem Fall sind es 1500 Stück. Aus der Grafik kann man ablesen, dass bei dieser Stückzahl die neue Maschine weniger Kosten, nämlich nur 12000 Euro verursachen würde. Das Ergebnis der Kostenvergleichsrechnung haben wir nun erhalten und uns gleichzeitig die Anwendung der Kostenvergleichrechnung an einem Auswahlproblem zwischen zwei Maschinen verdeutlicht. Obwohl die Kostenvergleichsrechnung nicht für alle Problemstellungen geeignet ist und ausschließlich Kosten berücksichtigt, findet sie gelegentlich in der Wirtschaftspraxis Anwendung. Dies mag daran liegen, dass sie sehr einfach zu handhaben ist. Allerdings werden immer vergleichbare Investitionen vorausgesetzt und Gewinne nicht berücksichtigt. Häufig stellt außerdem die Feststellung der fixen und variablen Kosten in der Praxis Schwierigkeiten dar.
Es liegt nun auf der Hand, dass wir die Kosten beider Apparate mit einander vergleichen müssen und genau das ist das Ziel der Kostenvergleichsrechnung. Ziel ist es herauszufinden, welcher Apparat günstiger für uns ist und die niedrigeren Kosten verursacht. Wir werden für diese Aufgabe zunächst zwei Grundlagen klären, ohne die wir kein Verständnis für den Begriff der "Kosten" erlangen können.
Per Definition zeichnet "variable Kosten" aus, dass sie "von der Produktionsmenge abhängig sind". So verhält es sich auch bei unserem Folienapparat. Fixkosten sind dagegen "von der Produktionsmenge unabhängig" und entstehen bei unserem Folienapparat z.B. durch die Umlage der Anschaffungskosten auf jährliche Beträge und die jährliche Wertminderung und Alterung, die man auch "Abschreibung" nennt. Fixkosten entstehen außerdem durch Zinsen, die wir z.B. für einen Kredit zum Kauf des Apparates jährlich zahlen müssen und andere Kosten, wie Raummiete oder Wartung.
Wir können nun einen Kostenvergleich durchführen und benutzen dazu eine anschauliche Grafik, in die wir die Kosten beider Apparate einzeichnen. Wir tragen hierzu auf einer Achse die Anzahl der einzuwickelnden Paletten ab. Auf der anderen Achse sehen wir dann die Summe aus fixen und variablen Kosten, also die Gesamtkosten bei einer beliebigen Stückzahl. Bei einer Stückzahl von 0 eingewickelten Paletten betragen unsere Kosten bereits 5.000 beziehungsweise 6.000 Euro, woran wir sehr gut erkennen können, dass es sich bei diesen Kosten um - von der Stückzahl unabhängige - Fixkosten handelt. Die blaue Linie zeigt uns den Kostenverlauf unseres bisherigen Apparats, die rote beschreibt den neuen Apparat.
Um nun eine Entscheidung mit Hilfe der Kostenvergleichsrechnung vorzunehmen ist unsere jährliche Stückzahl einzuwickelnder Paletten entscheidend. In unserem Fall sind es 1500 Stück. Aus der Grafik kann man ablesen, dass bei dieser Stückzahl die neue Maschine weniger Kosten, nämlich nur 12000 Euro verursachen würde. Das Ergebnis der Kostenvergleichsrechnung haben wir nun erhalten und uns gleichzeitig die Anwendung der Kostenvergleichrechnung an einem Auswahlproblem zwischen zwei Maschinen verdeutlicht. Obwohl die Kostenvergleichsrechnung nicht für alle Problemstellungen geeignet ist und ausschließlich Kosten berücksichtigt, findet sie gelegentlich in der Wirtschaftspraxis Anwendung. Dies mag daran liegen, dass sie sehr einfach zu handhaben ist. Allerdings werden immer vergleichbare Investitionen vorausgesetzt und Gewinne nicht berücksichtigt. Häufig stellt außerdem die Feststellung der fixen und variablen Kosten in der Praxis Schwierigkeiten dar.
Inhalt
Einführung
Was bedeutet Investition
Ãœbung 1
Arten von Investitionen
Ãœbung 2
Statische Methoden
stat. Methoden: sinnvoll?
Kostenvergleichsrechnung
Ãœbung 3
Gewinnvergleichsrechnung
Ãœbung 4
Rentabilitätsrechnung
Ãœbung 5
Amortisationsrechnung
Ãœbung 6
Dynamische Methoden
Finanzmathematik
Ãœbung 7
Kapitalwertmethode
Ãœbung 8
interner Zinsfuß
Ãœbung 9
Annuitätenmethode
Ãœbung 10
dyn. Amortisationsrechnung
Ãœbung 11
Anwendung der Methoden
Vorteilhaftigkeit
Ãœbung 12
Wahlproblem
Ãœbung 13
Ersatzproblem
Ãœbung 14
optimale Nutzungsdauer
Ãœbung 15
Investitionsprogramme
Dean Modell
grafische Darstellung
Ãœbung 16
Unsicherheit
Korrekturverfahren
Sensitivitätsanalyse
weitere Lösungsansätze
Ãœbung 17
Steuern
Ãœbung 18
Zusammenfassung
Was bedeutet Investition
Ãœbung 1
Arten von Investitionen
Ãœbung 2
Statische Methoden
stat. Methoden: sinnvoll?
Kostenvergleichsrechnung
Ãœbung 3
Gewinnvergleichsrechnung
Ãœbung 4
Rentabilitätsrechnung
Ãœbung 5
Amortisationsrechnung
Ãœbung 6
Dynamische Methoden
Finanzmathematik
Ãœbung 7
Kapitalwertmethode
Ãœbung 8
interner Zinsfuß
Ãœbung 9
Annuitätenmethode
Ãœbung 10
dyn. Amortisationsrechnung
Ãœbung 11
Anwendung der Methoden
Vorteilhaftigkeit
Ãœbung 12
Wahlproblem
Ãœbung 13
Ersatzproblem
Ãœbung 14
optimale Nutzungsdauer
Ãœbung 15
Investitionsprogramme
Dean Modell
grafische Darstellung
Ãœbung 16
Unsicherheit
Korrekturverfahren
Sensitivitätsanalyse
weitere Lösungsansätze
Ãœbung 17
Steuern
Ãœbung 18
Zusammenfassung